11 ultimative Tipps für erfolgreiche Online-Vorträge

Online-Vorträge im Rahmen von virtuellen oder hybriden Events können ganz schön herausfordernd sein. Wer schon einmal gegen seinen eigenen Laptop gesprochen hat, weiß wovon wir reden. Willst auch Du, erfolgreiche Online-Vorträge halten (lassen), dann haben wir hier für Dich 11 ultimative Tipps zusammengestellt. Diese kannst Du selbst ausprobieren oder natürlich auch an Deine Referenten Deiner virtuellen Events weiterleiten. Viel Erfolg!

11 ultimative Tipps für erfolgreiche Online-Vorträge
11 ultimative Tipps für erfolgreiche Online-Vorträge

1. In der Kürze liegt die Würze

“Man kann über alles reden – nur nicht über fünf Minuten.” Das gilt auch für Online-Vorträge. Ganz bestimmt kennst auch Du diesen Spruch und er verdeutlicht, worum es im Kern bei diesem Tipp geht. Fasse Dich kurz. Lass Deinen Zuhörern die Chance, dass sie noch etwas erfragen können. Wenn Dein Teilnehmer das Gefühl hat, Dein Vortrag war viel zu kurz, dann hast Du es genau richtig gemacht.

 

2. Folien ade

Zugegeben, das ist ein ziemlich mutiger Tipp für Online-Vorträge. Vor allem für die meisten Redner hier im deutschsprachigen Raum. Halten wir uns doch auch sehr gern an den Folien fest, damit wir unseren Folien adéeigenen roten Faden behalten und nicht aus dem Konzept kommen. Vielleicht versuchst Du daher erst einmal, die Anzahl Deiner Folien zu reduzieren. Oder zumindest den Umfang der auf den Folien eingebauten Texte. So vermeidest Du, dass Deine Zuschauer den Text schneller lesen als Du ihn überhaupt aussprechen kannst. Ein Vortrag mit vollständig ausgeschriebenen Texten wirkt sehr schnell langweilig, und es gibt nur einen legitimen Grund dafür: Du nutzt die Folien eher für die Dokumentation als für die Präsentation.

 

3. Die 30-20-10 Regel gilt auch für Online-Vorträge

Wenn Du allerdings Folien in Deinen Vortrag einbindest, dann ist die 30-20-10 Regel eine hervorragende Richtschnur für die Gestaltung des selbigen. Die von Guy Kawasaki ins Spiel gebrachte Regel besagt, dass ein interessanter Vortrag maximal

  • 10 Folien beinhalten,
  • 20 Minuten dauern,
  • und die Schriftgröße Punkt 30 haben sollte.

Probiere es einmal bei Deinem nächsten Vortrag aus. Du wirst erstaunt sein, wie wenig Text dann noch auf die Folien passt.

 

4. Binde Dein Publikum aktiv in Online-Vorträge ein

Am besten Du bindest Dein Publikum mehrfach im Rahmen Deiner Online-Vorträge ein. Fang dazu gleich am Anfang mit einer Eisbrecher-Frage an. Diese darf banal, einfach oder auch lustig sein.

Beispiele:

  • Woher bist Du heute zugeschaltet?
  • Kennst Du Dich mit dem Thema XYZ aus?
  • Was war Deine Lieblingsband als Teenager?
  • Was schätzt Du ….?

Bei dieser Frage geht es nur darum, dass Deine Teilnehmer aus der Konsumhaltung herauskommen und selbst aktiv werden. Welche Frage Du konkret stellen kannst, hängt sehr von Deinem Publikum ab. Allerdings kannst Du Dich ruhig mal etwas trauen. Schon das lockert Deinen Vortrag auf.

Lösungen für digitale Abstimmungen und Beschlussfassungen gibt es übrigens auch bei unserem Schwesterunternehmen Voting Partner.

 

5. Präsentiere Deine Inhalte attraktiv

Inhalte für Online-Vortäge akttraktiv präsentierenWas auch immer Du zeigen oder sagen möchtest, überlege Dir eine möglichst attraktive Darstellung. Binde auch Videos in Deine Online-Vorträge ein und nutze ansprechende Grafiken. Gerade wenn Du viele Zahlen präsentieren willst oder musst, sind Infografiken eine hervorragende Wahl. Durchforste außerdem Bild-Datenbanken nach einem passenden Bild, dass Du großflächig einbinden kannst. Noch besser ist es sogar, wenn Du echte Bilder hast, statt Stockfotos nutzen zu müssen. Sind auf Deinem Bild auch Menschen und Emotionen zu sehen, verstärkst Du die Aussage auf Deinem Slide nochmals.

 

6. Das Geheimnis der wirkungsvollen Folie

Fassen wir’s kurz zusammen. Eine grandios gestaltete Folie

  • zeigt nur ein Thema bzw. eine Idee pro Folie
  • hat eine große Schrift.
    Mindestens die 30 Punkt, die Guy Kawasaki vorschlägt. Besser noch: Teile das Alter Deines ältesten Zuschauers durch zwei. Das Ergebnis ist Deine Schriftgröße.
  • zeigt ein einziges, emotional ansprechendes Bild.

 

7. Nomen est omen

Mit einem spannenden Vortragstitel hast Du schon sehr viel gewonnen. Am langweiligsten ist es, wenn Du sachlich beschreibst, worum es im Vortrag gehen wird. Das könnte so klingen:

Online-Vorträge im Rahmen von virtuellen Events gestalten und wirkungsvoll präsentieren

Besser ist es, wenn Du es prägnanter formulierst. So, dass sich auch Einsteiger angesprochen fühlen. Beispiel:

Online-Vorträge erfolgreich halten

Wetten, dass da schon mehr Personen neugierig werden? Aber es geht noch besser:

7 Tipps für begeisternde Online-Vorträge

Oder Du steigerst das Ganze noch einmal:

7 ultimative Tipps, mit denen Du Dein Publikum vom Hocker reißt

Was Du davon wählst, hängt wiederum sehr von Deiner Zielgruppe ab. Auch hier gilt: Sei ruhig etwas mutiger.

 

8. Für wen sprichst Du da eigentlich?

Apropos Zielgruppe. Hier kommt der ultimative Tipp, wie Du sicher stellst, dass Deine Online-Vorträge auch tatsächlich an Deine Zielgruppe gerichtet sind. Überlege Dir vorab, für wen die Rede ist und was sie bewirken soll. Das folgende Schema kann Dir dabei helfen.Zielgruppe für Online-Vorträge definieren

Dieser Vortrag ist für: Deine Zielgruppe
welche damit kämpfen, dass: Deren Herausforderung
weil: Die Ursache

So kann das dann ausgefüllt aussehen:

Dieser Vortrag ist für Eventplaner, die sich von heut auf morgen mit virtuellen Events beschäftigen müssen, weil Corona Veranstaltungen zum Stillstand gebracht hat.

 

9. Online-Vorträge strukturieren

Damit die anderen wissen, wo Du gerade inhaltlich bist und was sie noch erwartet, ist eine klare Struktur unheimlich hilfreich. Dazu kannst Du gleich zu Beginn eine Agenda in Deine Folien einbauen und Deinem Publikum zeigen. Außerdem können Dir Deine Zuhörer besser folgen, wenn Du Dich an diese Rede-Struktur hältst:

  • Kündige an, worüber Du heute sprechen wirst.
  • Verrate, warum es sich lohnt Dir heute zuzuhören.
  • Präsentiere Deinen Inhalt.
  • Fass zusammen, was Du gerade präsentiert hast.

Diese Struktur kannst Du für den Gesamtvortrag nutzen oder auch immer wieder für einzelne Abschnitte.

 

10. Binde Umfragen in Deine Online-Vorträge ein

Binde Umfragen in Deine Online-Voträge einNutze Umfragen, um Dein Publikum aktiv einzubinden. Wir empfehlen Dir diese Umfragen vor Deinem Online-Event einzubringen, während des Online-Vortrages und am Ende des Vortrages. Warum? Weil Du damit gleich mehrere Dinge erreichst:

  • Umfrage vor Deinem Online-Event: Mit den Ergebnissen dieser kannst Du hervorragend eine Grafik gleich zu Beginn Deines Vortrages einbinden. Hast Du eine besonders kritische, emotionale oder spannende Frage gestellt, sorgst Du somit zugleich für Social-Media-Content, der gern geteilt wird.
  • Umfragen während des Vortrages: So hältst Du die Teilnehmer wach und erfährst, was sie bewegt.
  • Umfrage zum Schluss des Vortrages: Hier kannst Du hervorragend ein Vorher-Nachher-Bild kreieren und erfährst, was Dein inhaltlicher Beitrag bewirkt hat.

 

11. Lass Zeit für die Q&A-Runde

Spätestens jetzt ist Zeit für eine Frage-Antwort-Runde. Bei großen Teilnehmerzahlen sollte Dir ein Moderator die spannendsten Fragen vorlesen und Du diese so gut wie möglich beantworten. So zeigst Du, dass Dir die Fragen und Anregungen Deiner Zuhörer wirklich am Herzen liegen. Hast Du weniger Teilnehmer in Deinem virtuellen Event an Board, können sich die Fragenden ruhig per Video dazuschalten. Dazu kann der- oder diejenige einfach die Handheben und Du oder Dein Moderator hebt die Stummschaltung auf. Alternativ könntest Du auch in einen Breakout-Raum wechseln, in dem Du von Anfang an weniger Teilnehmer zulässt, dafür aber alle sehen und hören kannst. Das ist so eine Art “Meet the Speaker”, die Du sicherlich schon von Präsenzevents kennst.

 

?  mehr Tipps für das Briefing Deiner Referenten

 

Fazit

Online-Vorträge sind eine Herausforderung – keine Frage. Doch mit diesen 11 Tipps werden sie spannender, interaktiver und kurzweiliger. Denke immer daran: Je mehr sich Deine Teilnehmer aktiv beteiligen können, desto besser behalten sie Deine Botschaften in Erinnerung. Und genau darum ging es Dir doch von Anfang an, oder?

Hast Du weitere Fragen?